Krankheiten: Spezies-, Alters-, und Rasseabhängige Risiken 

So individuell wie jedes Tier, ist  auch seine Gesundheit. Hunde und Katzen könnten in Ihrem Verhalten und Biologie nicht unterschiedlicher sein, und durchlaufen im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Phasen – mit jeweils ganz eigenen Herausforderungen und Krankheitsrisiken. Eine altersgerechte medizinische Betreuung ist daher unerlässlich, um Ihr Tier optimal zu begleiten und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren.

Jungtiere – Ein noch unreifes Immunsystem

Welpen und Kitten erleben in ihren ersten Lebensmonaten ein rasantes Wachstum. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgereift, was sie besonders anfällig für Infektionskrankheiten macht.

Häufige Erkrankungen bei Jungtieren:

• Magen-Darm-Infekte (Durchfall, Erbrechen)
• Parasitenbefall (Würmer, Giardien, Flöhe)
• Atemwegserkrankungen
• Viruserkrankungen wie Parvovirose, Katzenseuche oder Katzenschnupfen (oft lebensbedrohlich ohne Impfschutz)
• Fehlentwicklungen des Bewegungsapparates (z. B. Hüftgelenksdysplasie bei Hunden)

Regelmäßige Impfungen, Parasitenprophylaxe und Gesundheits-Checks sind hier entscheidend für einen gesunden Start ins Leben.

Erwachsene Tiere – Aktiv, aber nicht risikofrei

Im mittleren Alter erscheinen viele Tiere vital und gesund – und sind es meist auch. Doch gerade in dieser aktiven Lebensphase nehmen Risiken durch Verletzungen, Vergiftungen oder äußere Einflüsse zu.

Typische Probleme im mittleren Alter:

• Verletzungen durch Aktivität (z. B. Kreuzbandriss, Zerrungen, Knochenbrüche)
• Aufnahme von Fremd- oder Giftstoffen (z. B. Haushaltsreiniger, Medikamente, Pflanzen)
• Zahnprobleme (Zahnstein, Entzündungen, Zahnausfall)
• Chronische Haut- oder Ohrenentzündungen
• Hormonelle Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion)

Eine rasche tierärztliche Abklärung bei plötzlichen Veränderungen (Hinken, Erbrechen, Juckreiz etc.) ist wichtig, um Langzeitschäden zu vermeiden.



Senioren – Wenn der Körper langsamer wird

Im Alter verändern sich Stoffwechsel, Beweglichkeit und die Funktion vieler Organe. Alte Tiere leiden oft still – ohne dass Halter sofort erkennen, dass ihr Tier krank ist. Regelmäßige Gesundheitschecks gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.

Häufige Alterserkrankungen:

• Arthrose und Gelenkerkrankungen (z. B. Lahmheit, Bewegungsunlust)
• Herz- und Nierenerkrankungen
• Tumorerkrankungen
• Stoffwechsel Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Pankreatitis, Hypo- & Hyperthyreose, Leber Überlastungen
• Demenzartige Verhaltensänderungen
• Inkontinenz oder Verdauungsprobleme
• Epilepsie

Mit rechtzeitiger Diagnostik (z. B. Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall) und gezielter Therapie lässt sich auch im Alter viel Lebensqualität erhalten.


Meine Empfehlung: Gesundheitsvorsorge für jedes Alter!

Eine gute tierärztliche Betreuung ist mehr als reine Symptombehandlung. 

Sie bedeutet:

• Altersgerechte Vorsorgepläne 
• Früherkennung durch regelmäßige Check-ups
• Individuelle Beratung zu Ernährung, Bewegung & Verhalten
• Schnelles Eingreifen bei Anzeichen von Krankheit

Egal ob Welpe, erwachsener Vierbeiner oder tierischer Senior: Ich begleite Ihren Liebling durch jedes Lebensalter mit
 einem individuellen Vorsorgekonzept!